Ein Schrank, in den alles verstaut werden kann, ist ein Traum. Gerade wenn man wenig Platz hat, eignet sich ein Allroundschrank. Ob Kleider, Jacken, Mäntel, Hüte, Taschen oder Schuhe – in das neue Stauraumwunder, das unser Team für eine Berliner Wohnung gefertigt hat, geht nahezu alles rein. Dabei wurde an alles gedacht, auch an die kleineren Menschen im Haushalt. Denn im Inneren des Schrankes wurde ein Kleiderlift angebracht, den man mühelos mit einem längeren Stab herunterziehen kann. So kommt man auch leicht an die sehr weit oben hängenden Kleidungsstücke. Außerdem können so auch längere Mäntel oder Kleider aufgehängt werden, ohne dass sie auf dem Schrankboden schleifen. Weitere fest-angebrachte Kleiderstangen in unterschiedlichen Höhen bieten zusätzlichen Stauraum für längere Kleidung. Für die faltbaren Kleidungsstücke gibt es im Innenraum mehrere Einlegeböden sowie Schubkästen. Alle Auszüge, wie die Schubladen, sind mit Einzugsdämpfung von der Firma Blum ausgestattet.

Insgesamt ist der Schrank 2,95 Meter breit, 2,85 Meter hoch und 0,62 Meter tief. Ein Alurahmen umgibt den Schiebetürenschrank von allen Seiten. Die Führungsschiene sowie die Laufschiene wurden jeweils an der Decke bzw. auf dem Fußboden befestigt. So kann der vorhandene Platz komplett ausgenutzt werden. Beide Schienen bestehen ebenfalls aus hochwertigem Aluminium. Das Alurahmenprofil dient als Griff zum Öffnen und Schließen des Schrankes.

Der Korpus ist aus einer 19 mm dicken Dekorspanplatte (Spanplatte P2) in weiß perl gefertigt. Es gibt insgesamt drei Türen. Die beiden äußeren Türen sind „Total White“ und die mittlere Tür ist mit einem großen Spiegel über die gesamte Fläche versehen. So wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Alle drei Türen wurden außerdem im oberen Bereich durch jeweils eine Sprosse geteilt. Dadurch bekommt der Schrank mehr Struktur und die Oberflächen werden stabilisiert.

 

Spanplatten P2 mit Melaminharzbeschichtung

Spanplatten, die mit Melaminharz beschichtet sind, gehören zu den Holzspanwerkstoffen. Bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts werden Spanplatten als Universalprodukt hergestellt. Nach verschiedenen technischen Erfindungen wurde es schließlich möglich sie industriell in leistungsfähigen Werken günstig zu produzieren.
Bei den meisten Platten werden die Oberflächen behandelt oder veredelt. Für die Herstellung wird die Spanplatte von beiden Seiten mit einer Melaminharzschicht belegt. Anschließend wir die Melamindekorschicht aufgetragen und mit einer Overlayschicht bedeckt. In einer Presse werden schließlich alle Schichten unter hohem Druck und einer Wärmeeinwirkung von 150°C zusammengepresst. Je nachdem welche Pressbleche verwendet werden können sich entweder strukturierte oder glatte Oberflächen ergeben.
Abhängig von der Dicke der Beschichtung wird die fertige Spanplatte in die Klasse 1 oder 2 eingeordnet. Die Klasse 1 besteht dabei aus einer 0,14-mm-Kunststoffschicht sowie einem einlagigen, mit Melaminharz getränkten Dekorpapier. Die Klasse 2 hat eine zusätzlich mit Harnstoffharz getränkte Kernschicht.

Nach der Beschichtung sind die Spanplatten Biege- und Standfester. Außerdem sind sie hart, porenfrei und abriebfest. Weiterhin sind sie gegen heiße Kochtopfböden, Laugen, Säuren, Alkohole und kochendes Wasser beständig. Allein scharfe und spitze Gegenstände können die Oberfläche stark beschädigen.

Aufgrund der Beständigkeit kommen melaminharzbeschichtete Spanplatten in vielen Bereichen zum Einsatz. Insbesondere zum Möbel- und Innenausbau, wie z.B. für die Gestaltung von Küchen-, Labor- oder Ladenbauoberflächen werden sie gerne genutzt.

Melaminharzbeschichtete Spanplatten sind in verschiedenen Farben und Oberflächenstrukturen erhältlich. So kann eine solche Spanplatte z.B. einfarbig, metallicfarbend, mit einem Matt-Glanz-Effekt oder mit Holzdekor hergestellt werden.